Link zum Artikel über die angebliche Unwirksamkeit der Homöopathie: Artikel SWP Globuli Hype 2018.04.03
und mein Leserbrief zu diesem Thema: Leserbrief SWP Globuli Hype 2018.04.19
Link zum Artikel über die angebliche Unwirksamkeit der Homöopathie: Artikel SWP Globuli Hype 2018.04.03
und mein Leserbrief zu diesem Thema: Leserbrief SWP Globuli Hype 2018.04.19
In diesem Beitrag sollen die wesentlichen Fragen zur Homöopathie kurz erläutert werden:
Dies dürfte für Menschen interessant sein, die in Kurzform wissen wollen, was Homöopathie überhaut ist und warum sie sich so zum Wohl der Menschen in aller Welt verbreiten konnte.
lesen Sie hier: Homoeopathie Frage & Antwort
Link zu dem sehr lesenswerten Artikel: http://www.homoeopathie-online.info/schweiz-homoeopathie-ist-wirksam-zweckmaessig-und-wirtschaftlich/
Hier empfehle ich Ihnen einen kurzen aber treffenden Artikel eines sehr geschätzten Kollegen zu den derzeit sich wiederholenden Angriffen auf die Homöopathie als medizinische Therapie:
Als Ergänzung für Wissbegierige finden Sie auf meiner Webseite unter Empfehlungen –> Homöopathie-Forschung einen aktuellen Beitrag der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie WissHom zum derzeitigen Stand der Homöopathie-Forschung (2016)
Zum gleichen Thema erschien am 19.4.17 ein Artikel in der Südwest-Presse Ulm, den ich mit einem Leserbrief beantwortet habe, der am 23.5.17 in der SWP abgedruckt wurde. Beides hier zum Nachlesen:
Sehr lesenswerte Satire für Leute, die Skeptiker besser verstehen wollen! Mit Tiefgang:
»Wenn Sie zehn Jahre lang eine gute Homöopathie betrieben haben, werden Sie erstaunt sein, wie wenig entwicklungsgestörte oder behinderte Babys Sie zu betreuen haben. Die Kinder, die unter Ihrer Obhut groß werden, blühen und gedeihen; kleinere Missbildungen wachsen sich in der Regel aus. Oft sind diese Kinder auch hübscher anzusehen als die meisten anderen Kinder, weil sie ordentlich umsorgt und gepflegt worden sind. Kein Baby, kein Kleinkind sollte ohne kontinuierliche homöopathische Betreuung heranwachsen. Der Doktor beobachtet und untersucht das Kind und gibt ihm hin und wieder ein paar süße Kügelchen, um etwaigen Fehlentwicklungen vorzubeugen. Er registriert genau die Veränderungen, die mit dem Kleinen vor sich gehen, und führt es so allmählich aus all seinen krankhaften Neigungen und Veranlagungen heraus. Kinder, die unter der Fürsorge eines homöopathischen Arztes heranwachsen, bekommen keine Tuberkulose, kein Brightsches Nierenleiden (Bem.: veralteter Begriff für akute oder chronische Nierenentzündung mit Eiweiß-Ablagerungen und Eiweiß im Urin). Sie erlangen alle eine stabile Gesundheit, und später sterben sie in hohem Alter. Vielleicht reiben sie sich auch durch berufliche Überlastung oder geschäftliche Sorgen auf, niemals aber ›rosten‹ sie vor Untätigkeit ein. Es ist die Pflicht des Arztes, die Kleinen gut zu beobachten. Sie vor ihren ererbten Belastungen und sonstigen negativen Tendenzen zu bewahren ist das Größte, was er in seinem Leben leisten kann; allein dafür lohnt es sich zu leben!«
Quelle: James Tyler Kent »Homöopathische Arzneimittelbilder« Haug Verlag 1999, Band 2 Seite 43
Homöopathie
Sie ist kein Glaubenssystem, sondern eine wissenschaftliche Heilmethode, keinem anderen Interesse dienend als der Liebe zu den Mitmenschen. Ihr Ziel ist einzig die Wiederherstellung von Gesundheit auf dem …kürzesten, zuverlässigsten, un-nachteiligsten Weg, nach deutlich einzusehenden Gründen (Hahnemann: Organon der Heilkunst, § 2 ). Sie ist eine kybernetische Wissenschaft (Kybernetik – gr. = Steuermannskunst), vergleichbar mit einem Schiff, das von einem erfahrenen und umsichtigen Steuermann vorbei an gefährlichen Riffen und Untiefen auf das freie offene Meer geleitet wird. Homöopathie beinhaltet neben der Gabe von hochwirksamen, aber unschädlichen Medikamenten (primum non nocere (lat.) = als erstes nicht schaden!) die Anleitung zu einer vernünftigen und gesunden Lebensweise, woran es bei vielen Patienten mangelt, sei es aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit. Sokrates sagte: „Wenn jemand Gesundheit sucht, frage ihn erst, ob er auch bereit ist, zukünftig alle Ursachen seiner Krankheit zu meiden; erst dann darfst du ihm helfen!“
Die homöopathischen Medikamente werden aus verschiedensten Ausgangsstoffen hergestellt, es sind insbesondere Substanzen aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich. Die Ursubstanz wird bei der Herstellung der Arznei zunächst im Verhältnis 1 : 100 verdünnt und im nächsten Schritt potenziert, d.h. verschüttelt oder verrieben (sogen. C-Potenzen). Ohne die Potenzierung wären homöopathische Mittel wirkungslos. Daher ist auch der oft angeführte Vergleich mit dem Schnapsglas Medizin im Bodensee hinfällig, denn der Bodensee lässt sich schlecht verschütteln!
Durch die Verdünnung der teilweise hochgiftigen Ausgangsstoffe wird die toxische Wirkung minimiert bis eliminiert, durch die Potenzierung die Heilwirkung freigesetzt. Beide Schritte sind zwingend notwendig und werden mehrmals wiederholt, z.B. bei der Potenz C 30 werden beide Schritte, ausgehend von der jeweils vorigen Potenz, 30 x wiederholt. Hierbei entstehen Verdünnungen, die rechnerisch keine Moleküle der Ursubstanz mehr enthalten. Nach dem alten physikalisch/materialistischen Weltbild, auf dem nach wie vor die Schulmedizin beruht, können solche „Verdünnungen“ keine Wirkung mehr haben. Nach dem neuen physikalischen Weltbild, auch Quantenwelt oder Quantenphysik genannt, ist eine Wirksamkeit sogar zwingend notwendig. Ebenso notwendig ist die Einsicht, dass bestimmte Phänomene wie z.B. die Welle-Teilchen Dualität der kleinsten Bestandteile der Materie zwar beobachtbar, jedoch bisher nicht erklärbar sind.
Hierzu gehört z.B. auch die Gedächtnisfunktion des Wassers, die zwar in vielfältigen Versuchen dargestellt, aber nicht erklärt werden kann. Dies ist z.B. in folgendem Film sehr anschaulich dargestellt, u.a. durch Versuche am Institut für Luft- und Raumfahrtkonstruktionen der Universität Stuttgart unter Prof. Bernd Kröplin, der ebenfalls versucht, dem Geheimnis des Wasser auf die Spur zu kommen. (http://www.youtube.com/watch?v=s9StkpBQDSQ)
Viele Forschergruppen bemühen sich seit vielen Jahren weltweit, das Wassergeheimnis zu entschlüsseln und kommen zu faszinierenden Ergebnissen, jedoch wirft jede Entdeckung wieder neue Fragen auf. So bleibt auch die Wirkungsweise der Homöopathie bislang ein Geheimnis, wenn auch die Wirksamkeit seit ca. 200 Jahren weltweit durch die tägliche Praxis tausender Homöopathen bestätigt wird.
Inzwischen ist auch auf Grund der Erfahrungen der Neuen Physik erkennbar, dass Studien der bisher in der Schulmedizin üblichen Art wahrscheinlich nicht das geeignete Werkzeug sind, die Wirksamkeit der Homöopathie zu belegen. Denn sowohl Befürworter als auch Gegner der Homöopathie können mehrfach Studien zitieren, die ihren jeweiligen Standpunkt untermauern. Wie kann das sein?
Also müssen neue Wege beschritten werden, wozu die Beschäftigung und zumindest ein ansatzweises Verständnis der Quantenphysik notwendig sind. Einen sehr lohnenswerten Einstieg liefert hier z.B. das Buch von Natalie Knapp: „Der Quantensprung des Denkens“ oder von Bruce H. Lipton: „Intelligente Zellen“.
Zurück zur homöopathischen Praxis:
Wenn nun eine Potenz in Form von Tropfen oder Globuli hergestellt ist, muss ich ja wissen, wem es helfen soll. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass die homöopathischen Mittel an gesunden Menschen, sogenannten Prüfern, getestet wurden. Bei dieser Arzneimittel-Prüfung sind bei den Prüfern eine ganze Reihe von Symptomen aufgetreten. Das Ähnlichkeitsgesetz besagt nun, dass genau diese Symptome oder Krankheits-Zeichen bei kranken Menschen mit dieser geprüften Arznei geheilt werden können. Je besser sich die Krankheitssymptomatik mit der Symptomatik der geprüften Arznei deckt, um so gewisser findet die Heilung statt. Dieses Ähnlichkeitsgesetz ist einer der wichtigsten homöopathischen Grundsätze und hat sich millionenfach bewährt: „Similia similibus curentur.“ = „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“.
Wenn dies vom Patienten verstanden ist, dann ist es Aufgabe des Homöopathen, diese Heil-Kunst gemäß seiner intensiven, meist jahrelangen Ausbildung in diesem Fachbereich der Medizin, segensreich für den Patienten anzuwenden und diesen während des Heilungsprozesses zu begleiten.
In einem Ausmaß, das weit über den Placeboeffekt hinausreicht und manchmal zu meiner eigenen und zur Freude des Patienten an ein Wunder grenzt, gelingt dies in der täglichen homöopathischen Praxis, die ich nun seit über 20 Jahren in Ulm betreibe. Diese Arbeit gibt Sinn und macht mich glücklich, und dieses Glück bin ich gerne bereit, an andere weiter zu geben.
Zitat:
„Je mehr eine Kultur begreift, dass ihr aktuelles Weltbild eine Fiktion ist, desto höher ist ihr wissenschaftliches Niveau.“ Albert Einstein
(s. auch unten stehenden Artikel: Was ist klassische Homöopathie?)
Akut-Anamnese im Dezember 2010
Eine Patientin ruft am WE an wegen akuter Kopfschmerzen. Ihre Beschwerden werden genau aufgenommen:
– Stechen im Kopf, Scheitel re. Seite ausstrahlend in Nacken u. WS wie elektrische Schläge, anfallsweise
– letzte Nacht einmal taubes Gefühl in Arm und Bein
– seit 5 Tagen fiebrig im Bett
– bei Wärme etwas besser
– Fieber ist nachts schlimmer, geht bis 40 °
– hatte sich einige Wochen im Geschäft überarbeitet, wegen Weihnachten
– Hinlegen bessert
– Lagewechsel bessert bei den Anfällen
– sehr durstig, eher auf kalte Getränke
– bei Stehen schlimmer, mit Übelkeit
– Berührung am Kopf verschlimmert
– öfter Weinen vor Schmerzen
– Bedürfnis nach frischer Luft
Auswertung
Rubriken nach Boger / Bönninghausen:
– Schläge, Schocks, Stösse
– Hitze, Brennen, Fieber
– Anfälle, wiederholte
– Nach dem Niederlegen, Hinlegen besser
– Von Berührung schlimmer
– Halbseitige Beschwerden rechts
– Stechen in inneren Teilen
Rubrik nach Kent:
– Gemüt – Weinen, tränenreiche Stimmung – allgemeine Arzneien – Schmerzen – bei: …bell. …
Verlauf:
nach einer Gabe Belladonna C 30, in Wasser aufgelöst und ca. stdl. einen Schluck, waren die Beschwerden am nächsten Tag anhaltend vorbei.
Kommentar: Volltreffer! So wünsche ich mir die Behandlung einer Akuterkrankung.
Erstanamnese
im Mai 2006
Symptome:
– vor ca. 4 Monaten erstmals Ekzem, nach Linola Fett abgeklungen
– 2 Monate später stärkerer Ausschlag, mit Cortison-Salbe keine Besserung
– anfangs Gesicht, Ellenbeugen, Kniekehlen, Beine, Rumpf-Vorderseite, auch jetzt noch, zusätzlich am Hals
– Rötung, leichte Schwellung, großfleckig, trocken, kratzt wenig, aber Juckreiz
– Auslöser evtl. Schwimmkurs
– viel Streit mit 7-jährigem Bruder, Pat. könnte „aus der Haut fahren“
– Eltern getrennt, Patient jedes WE beim Vater
– letztes Jahr Polypen entfernt, wegen Trommelfell-Erguß li. Ohr
– ca. 6 Wochen gestillt, dann zugefüttert
– immer schon trockene Haut, wie die Mutter
– deckt sich nachts immer zu, schwitzt dann stark
– gern Pommes, Kuchen, Pizza mit Thunfisch, Pfannkuchen, Obst
– Abn.: Zwiebeln, Brokoli, Blumenkohl, Salat, Tomaten
– hat alle Impfungen
– letztes Jahr 2 x Zeckenimpfung
– Stirnrunzeln rel. oft
– liest schon Bücher
– in neuen Situationen sehr zurückhaltend – kann bei Auftritten im Kindergarten nicht mitmachen (Erwartungsspannung)
– viel Blähungen und Windabgang
– sehr hilfsbereit
Fam.-Geschichte
– Vater gesund
– Mutter Schuppenflechte
– VaMu mit ca. 60 Jahren Neigung zu Schuppenflechte
Untersuchung
– Ekzem wie oben beschrieben
– außer geblähtem Abdomen sonst keine Auffälligkeiten
Auswertung folgender Symptome, dargestellt in Rubriken:
– Äußerer Hals – Hautausschläge (Boger)
– Haut – Trockenheit – Schiwtzen, kann nicht (Complete)
– Haut – Hautausschläge – juckend (Boger)
– Allgemeines – Impfung – Beschwerden nach (complete)
– Gesicht – faltig, runzlig – allgemeine Arzneien – Stirn (Complete)
– Gemüt – Furcht – unternehmen, irgendetwas zu – Neues (Complete)
– Gemüt – Erwarten eines Ereignisses, Erwartungsspannung, Zustand von (Complete)
– Abdomen – Auftreibung – Flatus amel., Abgang von (Kent)
Als einziges Arzneimittel,
das alle Symptome abdeckt, kommt Lycopodium in Frage. Ich entscheide
mich für die Arznei Lycopodium C 200, 2 Globuli auf die
Zunge, Einnahme 6.6.06.
Verlauf:
– nach ca. 1 Woche deutliche Besserung, heilt von oben nach unten. Nach ca. 4 Wochen Knie wieder schlimmer.
– 18.7.06: kein Juckreiz mehr, Hals in Ordnung, Kniekehlen noch Ekzem.
– Wiederholung der Gabe: Lyc. C 200, 2 Globuli auf die Zunge.
– Bericht September 2008 (!): Kind ist völlig gesund, keinerlei Hautausschlag mehr.
– Fazit: Simillimum, komplette Ausheilung nach 2 Arzneigaben in C 200
Kommentar: Selten guter Verlauf. Meistens dauert die Behandlung deutlich länger. Dennoch ist die Homöopathie bei Neurodermitis sehr bewährt. Insbesondere kann diese Erkrankung mit Homöopathie geheilt werden, was mit Salben-Behandlung so gut wie nie möglich ist, weil damit die Symptome nur unterdrückt werden.